Blähungen und Koliken bei Babys

Blähungen und Koliken bei Babys

0-6 Monate
Artikel
Apr 16, 2022
3 mins

Was du tun kannst, wenn dein Baby Bauchweh hat

Euer Baby schreit und schreit und lässt sich kaum beruhigen, während es sich zusammenkrampft. Die Ursache? Koliken. Wie ihr eurem Liebling helfen könnt, damit es ihm wieder besser geht und was die möglichen Ursachen für die Koliken sind, könnt ihr hier nachlesen.

Was sind Koliken oder 3-Monats-Koliken?

Koliken sind schmerzhafte Krämpfe im Bauch, die häufig durch Blähungen verursacht werden. Die Bauchkrämpfe beginnen bei manchen Babys bereits in den ersten Lebenswochen und verschwinden meist im vierten Lebensmonat. Daher spricht man auch oft von 3-Monats-Koliken.

Was sind Koliken oder 3-Monats-Koliken?

 

Was sind die möglichen Ursachen für Koliken bei deinem Baby?

Die Ursachen der Koliken und des damit verbundenen stundenlangen Schreiens sind unter anderem Blähungen, Reizüberflutung oder Probleme mit dem Schlaf-Wach-Rhythmus. Doch was ist der Grund für diese Blähungen bei deinem Baby?

Der Darm des Neugeborenen muss sich nach der Geburt erst einmal an die „neue“ Ernährung gewöhnen und lernen, die Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung zu verdauen. Hinzu kommt, dass manche Babys durch hastiges Trinken vermehrt Luft schlucken. Wie schnell der unreife Verdauungstrakt sich entwickelt ist von Baby zu Baby unterschiedlich. Vergiss nicht, irgendwann ist jeder gesunde Darm ausgereift und die Blähungen und Koliken verfliegen so schnell wie sie gekommen sind.

Welche Möglichkeiten es gibt, Blähungen und Koliken vorzubeugen

Wenn du stillst, kannst du versuchsweise eine Weile auf blähende Nahrungsmittel verzichten – hilft das, halte diese Diät zunächst ein paar Wochen durch und trinke regelmäßig Kümmel- und Fencheltee.

Wenn du die Flasche gibst: Verhindere so gut es geht das übermäßige Schlucken von Luft über den Sauger. Probiere einen Anti-Kolik-Sauger, der das Schlucken von Luft verringert. Und achte darauf, dass dein Baby nach der Mahlzeit ein Bäuerchen macht.

Egal ob Stillen oder Flasche, lass deinem Baby in jedem Fall Ruhe und Zeit beim Trinken. Aufregung führt zu unruhiger Atmung, dein Kind wird beim Trinken somit auch vermehrt Luft schlucken. Alles, was beruhigend ist, ist gut.

Frage deinen Kinderarzt / deine Kinderärztin oder deine Hebamme um Rat, wenn dein Kind nach der Flaschennahrung oder dem Stillen an Verdauungsbeschwerden leidet. Sie können dir bei Bedarf eine spezielle, leicht verdauliche Milchnahrung oder spezielle Milchsäurekulturen für empfindliche Babys empfehlen.

Blähungen und Koliken vorzubeugen

 

Koliken beim Baby: Was tun?

Wenn du merkst, dass dein Liebling Koliken hat, höre auf dein Bauchgefühl und versuche dein Kleines mit viel Liebe zu trösten Zeit, Ruhe und eine gemütliche, heimelige Umgebung sind nicht nur für dein Baby, sondern auch für dich wichtig.

  • Bei Blähungen und Koliken ist auch der Fliegergriff super, bei dem du das Kleine bäuchlings auf deinen Arm legst. Seine Arme und Beine hängen dabei seitlich herunter. Der leichte Druck auf dem Bauch tut gut und hilft dem Baby dabei, Luft "fliegen zu lassen".
     
  • Bei Blähungen und Koliken hilft oft eine sanfte Fingermassage im Uhrzeigersinn auf dem Bauch mit Windsalbe unter dem Finger.
     
  • Eine warme (nicht heiße), in ein Handtuch eingewickelte Wärmflasche auf dem Bauch kann deinem Baby Linderung verschaffen. Alternativ kannst du ein Kirschkernkissen verwenden - aber bitte nicht zu heiß und dabei dein Kleines nicht zu warm zudecken.
     
  • Versuche dein Kind so oft wie möglich in die Babytrage zu setzen. Die aufrechte Position kann ihm Erleichterung verschaffen (in Ländern, in denen die Kinder beinahe den ganzen Tag getragen werden, gibt es tatsächlich weniger Koliken).
     
  • Biete deinem Liebling einen Schnuller an – das Saugen wirkt beruhigend.
     
  • Frage deinen Kinderarzt / deine Kinderärztin oder deine Hebamme um Rat.
     
  • Alle hilfreichen Tipps haben wir für dich in der Checkliste Hilfe bei Blähungen und Koliken zusammengestellt.
     
Koliken beim Baby

 

Das Wichtigste zum Schluss:

Auch wenn es manchmal schwer fällt - versuche positiv zu bleiben und denk daran, dass die Phase der 3-Monats-Koliken nicht von Dauer ist.