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Kuhmilchallergie bei Babys und Kleinkindern

0-6 Monate
Artikel
Apr 7, 2022
4 mins

Vermutet ihr eine Kuhmilchallergie bei euerem Baby oder Kleinkind? Dann informiert euch hier über mögliche Symptome und weitere Schritte, die euch im Alltag mit euerem Baby helfen können. 

Die Kuhmilchallergie ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien bei Säuglingen und betrifft bis zu 3 % aller Babys in ihrem ersten Lebensjahr. Bei einem Großteil der betroffenen Kinder bildet sich die Kuhmilchallergie jedoch wieder in den ersten Lebensjahren zurück und Milch kann in vollen Zügen genossen werden.

Zunächst bedeutet eine Kuhmilchallergie bei euerem Baby oder Kleinkind allerdings eine Ernährungsumstellung. Aber keine Sorge, auch das wird zur Routine und euer Kind bekommt alles, was es braucht.

Lactoseintoleranz oder Kuhmilchallergie?

Es gibt einerseits die Unverträglichkeit gegen Milchzucker (=Laktose), das ist die sogenannte Laktoseintoleranz, und andererseits die „echte“ Kuhmilchallergie. Wenn euer Baby oder Kleinkind nach einer Milchmahlzeit unruhig ist und sich offensichtlich unwohl fühlt oder eines der unten aufgeführten Symptome zeigt, solltet ihr unbedingt mit euerem Kinderarzt herausfinden, ob eine der beiden Ursachen vorliegt, damit ihr entsprechend reagieren könnt.

Lactoseintoleranz und Kuhmilchallergie bei Babys und Kleinkindern: Symptome

Um eine mögliche Lactoseintoleranz oder eine Kuhmilchallergie bei euerem Baby oder Kleinkind zu erkennen, haben wir euch die häufigsten Symptome aufgelistet, damit ihr euch leicht einen Überblick verschaffen könnt.

Beachtet, dass bei einer Kuhmilchallergie die Symptome entweder unmittelbar nach dem Stillen oder Essen (frühe Reaktion innerhalb von 2 Stunden – Sofort-Typ) auftreten können oder aber auch erst als Spätreaktion (bis zu 48 Stunden danach).

Untersuchung beim Kinderarzt | Babyservice

 

Symptome bei einer Lactoseintoleranz bei Babys und Kleinkindern:

  • Verdauung: Blähungen, Magenkrämpfe, Erbrechen, schwerer Durchfall, Kolik.

Symptome bei einer Kuhmilchallergie bei Babys und Kleinkindern:

  • Haut: Nesselausschlag, Ekzem, Rötungen oder Blässe im Gesicht, Wassereinlagerungen.
  • Verdauung: Erbrechen, Verstopfungen, chronischer Durchfall, Bauchschmerzen, Kolik.
  • Atmung (20 bis 30 % der Fälle): pfeifender Husten, Asthma, Atemprobleme.
  • Kreislauf: in sehr seltenen Fällen kann es zu einem anaphylaktischen Schock (starke Kreislaufstörung mit starkem Blutdruckabfall) kommen, der eine sofortige Einlieferung ins Krankenhaus erfordert.

Mit unserem Symptom Check könnt ihr schnell ermitteln, ob die Symptome mit einer Kuhmilchallergie zusammenhängen können. Die endgültige Diagnose muss aber unbedingt vom behandelnden Kinderarzt vorgenommen werden.

Kuhmilchallergie: Baby stillen?

Wenn euer Baby gestillt wird, sollte die Mutter am besten die Zufuhr von Milchprodukten und auch jegliche versteckte Quelle vermeiden, denn ein Teil der Kuhmilcheiweiße geht in die Muttermilch über. Bei hochallergischen Säuglingen und Kleinkindern können bereits winzige Spuren allergische Reaktionen auslösen.

Lasst euch am besten von einem Kinderarzt beraten: Wenn ihr zusätzlich zum Stillen noch das Fläschchen gebt, wird der Kinderarzt eine geeignete Spezialnahrung empfehlen abhängig von den Symptomen eures Kindes. Vor diesem Hintergrund hat die Nestlé Health Science die Produkte Althéra® und Alfamino® entwickelt – eigens auf Babys mit Kuhmilchallergie abgestimmte Spezialnahrungen. Sie alle wurden mit höchster Sorgfalt so konzipiert, dass die Symptome schnell und effektiv abklingen können und euer Baby mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird, die es für sein Wachstum und seine Entwicklung benötigt. Euer Kinderärzt:in wird euch sagen, welche Spezialnahrung am besten geeignet ist.

Kuhmilchfreie Ernährung im Kleinkindalter

Verwächst sich die Kuhmilchallergie nicht und besteht sie bis ins Kleinkindalter weiterhin, muss auch da auf eine kuhmilchfreie Ernährung geachtet werden. Kleinkinder haben andere Nährstoffbedürfnisse als Säuglinge, weshalb Spezialnahrung für Kleinkinder entwickelt wurden. Alfamino Junior für Kleinkinder ermöglicht eine sichere und altersgerechte Versorgung bei schwerer Kuhmilchallergie. Folgt in jedem Fall den Ratschlägen eueres Kinderarztes.

Babys Ernährung | Babyservice

 

Unsere Tipps: 

  • Es empfiehlt sich die Zutatenliste von Lebensmitteln sehr aufmerksam zu lesen, um zu prüfen, ob Milchbestandteile wie beispielsweise Kuhmilcheiweiße erwähnt werden. Die gängigsten Bezeichnungen dafür sind Milchpulver, Casein, Caseinat, Lactoglobulin, Lactalbumin, Molke und weitere. Milch und Milchbestandteile müssen als Allergene gekennzeichnet werden, daher findet man Milch und Milchbestandteile in der Zutatenliste relativ leicht, da sie hervorgehoben sind, z.B. unterstrichen, kursiv oder in Fettdruck. Lasst euch von euerem Kinderarzt eine vollständige Liste der Stoffe geben, auf die ihr achten müsst. Mit seinem Rat und seiner Hilfe werdet ihr problemlos für eine gesunde Ernährung eueres Babys oder Kleinkindes sorgen, damit es sich gut entwickeln kann.
     
  • Beachtet außerdem, ob die folgenden Spurenhinweise unter der Zutatenliste angegeben sind: „Enthält Spuren von Milch“, „Kann Spuren von Milch enthalten“ oder „Kann Milch enthalten“. Bei einer schweren Kuhmilchallergie können Spuren von Milch allergische Reaktionen auslösen.
     
  • Mehr Informationen zur Kuhmilchallergie und zu den Spezialnahrungen – Althéra®, Alfamino® und Alfamino® Junior – findet ihr in unserem Video

Althéra, Alfamino und Alfamino Junior sind Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diäten) und sind unter ärztlicher Aufsicht zu verwenden.