Deine 35. Schwangerschaftswoche
Dein Baby bringt sich schon in Stellung
Kopfüber Richtung Mami und Papi. Dein Baby dreht sich jetzt in die richtige Geburtsposition.
Von einem Tag auf den anderen kannst du wieder freier atmen und auch das Sodbrennen lässt nach. Was ist passiert? Ganz einfach: Dein Baby hat sich schon einmal auf den Weg in die richtige Richtung gemacht und ist mit seinem Kopf nach unten in dein Becken hineingerutscht. Vielleicht hast du vorher ein leichtes Ziehen in deinem Unterleib bemerkt. Das waren die Senkwehen, die deine Gebärmutter nach unten gedrückt und damit deiner Lunge und deinem Magen wieder ein wenig mehr Spielraum verschafft haben. Mehr und mehr beginnt dein Körper, sich auf die Geburt einzustellen.
„Werde ich stillen können?"
Ganz bestimmt, die allermeisten Mütter können das! Stillen ist das Natürlichste der Welt und dein kleiner Schatz weiß genau, was er zu tun hat. Weißt du noch, er hat im Bauch doch schon fleißig Nuckeln geübt. Im Übrigen ist Muttermilch das Beste, was du deinem Kind geben kannst. Die Energie für die unglaublichen Wachstumsleistungen deines Babys in seinen ersten Lebenswochen steckt in deiner Milch. Das wirst du an deinem Kind sehen: Etwa ab der 2. Lebenswoche nimmt es nämlich ungefähr 30 g pro Tag zu, obwohl es „nur“ trinkt.
Muttermilch, das reinste Naturwunder
Außerdem stellt sich deine Milch automatisch auf die jeweiligen Bedürfnisse deines Babys ein: Zu Beginn der Stillmahlzeit ist die Milch dünn und wässerig, um den Durst zu löschen. Später wird die Milch immer dicker und gehaltvoller und macht dein Baby richtig satt. Wird dein Kind hungriger, stellt sich dein Körper innerhalb von zwei Tagen darauf ein und produziert auch mehr Milch. Auch wenn dein Baby mal mehr Appetit hat, wird durch häufigeres Anlegen die Milchproduktion praktisch von ganz alleine angekurbelt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, Babys 4-6 Monate voll zu stillen, weil Stillen die beste Ernährung für einen Säugling ist und diesen vor verschiedenen Erkrankungen schützt. Mehr noch: Muttermilch ist die beste Vorsorge gegen Allergien.
Kleiner Tipp
Was du in den letzten Wochen vor der Geburt für deinen Stillerfolg tun kannst ist, deine Brust sanft auf das kräftige Saugen deines Babys vorzubereiten: Dusche deine Brüste morgens kalt ab und streiche mehrmals mit einem rauen Handtuch über deine Brustwarzen. So härtest Du deine empfindlichen Brustwarzen ein wenig ab und schützt sie davor, wund zu werden. Pflege deine Brüste zusätzlich mit reichhaltigen Ölen - genau wie deinen Bauch auch.
Alternativen zum Stillen
Sollte es dir jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sein, dein Baby zu stillen, musst du dich trotzdem nicht sorgen: Denn moderne Säuglingsnahrung ist in der Lage, dein Baby mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen und ist gut verträglich für den empfindlichen Organismus des Säuglings.
Langsam wird’s eng
- Dein kleiner Schatz wiegt jetzt ca. 2,4 kg.
- Er bewegt sich wenig, denn dafür hat es nicht mehr genug Platz.
- Dafür schläft es nun mehr und sammelt Kraft für die Geburt. 90 % der Kinder haben sich nun bereits mit dem Kopf nach unten in die Geburtsposition gedreht.