Sehen, hören, riechen
Anregungen für alle Sinne. So kannst du die Entwicklung fördern.
Die Welt ist voller Eindrücke. Mit immer neuen kleinen Ideen kannst du von Geburt an dafür sorgen, dass das Leben für dein Baby eine rundum sinnliche Erfahrung wird.
Dein kleiner Liebling erlebt seine Umgebung mit allen seinen Sinnen. Schon im Bauch nimmt er Töne und Geräusche wahr. Und mit der Geburt prägen sich nach und nach alle anderen Sinne aus. Das Sehen übrigens zuletzt.
Töne und Geräusche: Deine Stimme ist das Größte
Das Gehör deines Babys ist bei der Geburt bereits vollständig entwickelt. Geräusche wie Glöckchen, Zungenschnalzen oder Fingerschnippen sind schon in den ersten Monaten interessant. Dabei wirst du schnell feststellen, dass dein Baby bestimmte Frequenz mag und andere nicht.
- Dein Kind liebt es, deine Stimme zu hören. Sprich viel mit deinem Baby. Rede es mit seinem Namen oder Kosenamen an, erzählen ihm, was du gerade siehst oder tust. Auch Gute-Nacht-Geschichten und Schlaflieder mag dein Baby, schon lange bevor es dich verstehen kann.
- Nicht nur der Tonfall deiner Stimme wirkt beruhigend auf dein Baby, sondern auch andere Geräusche wie Geschirrklappern, Staubsaugerbrummen oder die laufende Wachmaschine. Sie signalisieren, dass alles in Ordnung ist. Es muss also nicht mäuschenstill sein, wenn dein Kleines schlafen soll.
- Schon im Bauch hört dein Baby mit, wenn du Musik hörst. Es muss vielleicht nicht gerade Heavy Metal oder Hardrock sein. Mozart gilt als guter Tipp, aber vielleicht mag dein Schatz auch Reggae oder Chansons. Probiere einfach aus, worauf dein Liebling steht – aber drehe die Lautstärke nicht zu hoch. Die kleinen Öhrchen sind noch sehr empfindlich. Viele Babys mögen es auch, wenn sie sanft im Rhythmus bewegt werden.
Geruchseindrücke
Auch über den Geruchsinn entdeckt dein Kind die Welt. Du kannst seine Entwicklung fördern, indem du es unterschiedliche Gerüche kennenlernen lässt. So erfährt dein Kind, dass die Dinge verschieden riechen, und entwickelt Vorlieben.
- Der Kuchenduft aus der Küche, deiner Hautcreme, frische Waldluft oder Blumen – auf die Vielfalt kommt es an.
- Lasse dein Kleines an allem schnuppern, was interessant riecht. So erfährt es, dass Gerüche einen Ursprung haben.
- Starke Düfte überfordern Babys. Wenn du gerade dein Parfum aufgetragen hast, warte einen Moment, bevor du deinen Liebling auf den Arm nimmst.
- Ätherische Öle sind für Kinder ungeeignet. Das gilt auch für das bei Erkältungen so beliebte Minzöl. Es ist viel zu stark für Babys.
Augen auf: Dein Kind sieht die Welt
Babys sind extrem kurzsichtig. Was mehr als 30 cm entfernt ist, sehen sie nur unscharf. Ein natürlicher Schutz, damit dein Schatz nicht gleich mit Reizen überflutet wird.
- Bereits nach 3 bis 4 Wochen kann dein Baby Gesichter unterscheiden. Dabei helfen ihm die vertrauten Stimmen. Eltern machen es instinktiv richtig, wenn sie nah an ihr Baby herangehen.
- Rot, weiß und schwarz sind die ersten Farben, die dein Baby erkennt. Spielzeug in diesen Farben ist eine willkommene Abwechslung. Das können bunte Tücher sein, ein Mobile oder auch ein Kuscheltier. Einfache Formen erleichtern es deinem Baby.
- Mamas oder Papas Gesicht sind jetzt besonders wichtig. Probiere aus, ob und wie dein Baby auf Lachen oder Grimassen schneiden reagiert.
- Nach und nach gelingt es deinem Baby immer besser, den Blick zu fixieren und Blickkontakt zu halten. Das Interesse an deinen Spielchen wird größer und lebhafter.
Bei aller Begeisterung für Töne, Geräusche, Gerüche und Sinneseindrücke: Überfordere deinen Liebling nicht mit Eindrücken. Zwischendurch darf auch einmal gar nichts los sein – Pause!