Der optimale Zeitpunkt für den Beikoststart | Baby&me

Wann ist der optimale Zeitpunkt für den Beikoststart?

0-6 Monate
Artikel
Jul 9, 2021
4 mins

Der Beginn der Beikost ist eine aufregende Zeit, in der dein kleiner Schatz viele neue Geschmäcker und Konsistenzen entdeckt. Aber wann und wie soll ich am besten mit der Beikost beginnen, fragst du dich vielleicht. Dafür hat unsere Ernährungsberaterin einige hilfreiche Tipps für dich parat:

  • Wenn du beim Spielen mit deinem Baby bemerkst, dass es eine gute Augen-, Hand- und Mundkoordination hat und den Kopf ruhig halten kann, dann ist der richtige Zeitpunkt für den Beikoststart gekommen. Außerdem ist es für die Einführung der Beikost hilfreich, wenn dein Kind schon zumindest für eine Weile stillsitzen kann.
     
  • Du kannst mit pürierter Nahrung, Fingerfood oder einer Kombination aus beidem beginnen.
     
  • Füttere dein Baby anfangs nur einmal täglich mit fester Nahrung und erhöhe allmählich die Menge und Vielfalt der Lebensmittel.
     
  • Du kannst anfangs mit einer Mahlzeit und etwa 5 bis 10 Teelöffeln (ca. 30 g) Nahrung beginnen und im Laufe der Zeit auf zwei und dann auf bis zu drei Mahlzeiten pro Tag erhöhen. Richte dich dabei nach deinem Gefühl und danach, wie gut und schnell dein Baby die feste Nahrung annimmt.
     
  • Achte bei der ersten Mahlzeit darauf, dass dein Baby nicht müde ist - es kann eine Weile dauern, bis es sich an die Löffelnahrung gewöhnt hat, daher ist etwas Geduld und Übung gefragt.
     
  • Setze dein Baby aufrecht in einen Hochstuhl, ohne Ablenkungen wie den Fernseher, Handys oder Tablets in der Nähe des Tisches zu haben.
     
  • Der Anfang der Mahlzeit ist ein guter Zeitpunkt, um neue Nahrungsmittel auszuprobieren, da dein Baby zu Beginn hungriger und aufmerksamer ist, als am Ende. Füttere deinem Kleinen am besten trotzdem zuallererst etwas von seiner gewohnten Milch, um dein Baby zu entspannen und seinen Hunger etwas zu lindern, bevor du ihm ein neues Nahrungsmittel zum Probieren anbietest.
     
  • Wenn du immer wieder neues Gemüse, wie z.B. Brokkoli, Pastinake, Rote Beete oder Zucchini einführst, bleibt es spannend und dein Kind lernt eine Vielzahl neuer Geschmäcker und Konsistenzen kennen. Studien haben außerdem gezeigt, dass der Beikoststart mit Gemüse dazu beiträgt, langfristig gesunde Ernährungspräferenzen zu entwickeln.
     
  • Um den Überblick darüber zu behalten, welche Gemüse- oder Obstsorten dein Baby wie oft probiert hat, kannst du ein Ernährungstagebuch führen. So werden die kleinen und großen Fortschritte sichtbar.
     
  • Sobald deinem Baby verschiedene Lebensmittel gut schmecken, kannst du anfangen, diese zu kombinieren.
     
  • Lobe dein Baby, wenn es etwas Neues probiert hat. So bleibt ihr beide motiviert und das Entdecken fester Nahrung macht noch mehr Spaß.
     
  • Zwischen dem 5. und 7. Monat kannst du den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei einführen.
     
  • Etwa einen Monat nach Einführung des ersten Breis kannst du abends oder nachmittags eine weitere Milchmahlzeit durch einen Vollmilch-Getreide-Brei ersetzen. Tipp für eine extra Portion Vitamine: füge etwas Obstsaft oder –püree zum Brei hinzu.
     
  • 14. Der milchfreie Getreide-Obst-Brei wird etwa einen Monat nach Einführung des zweiten Breies vorzugsweise nachmittags gegeben.
     
  • Die Beikost deines Babys sollte alle wesentlichen Nahrungsmittelgruppen enthalten: Früchte, Gemüse, Getreide, Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Proteine sowie Fette.
     
  • Vielfalt ist der Schlüssel für eine gesunden Ernährung. Denn damit kannst du sicherstellen, dass dein Baby alle wichtigen Nährstoffe für sein Wachstum und seine Entwicklung erhält - z.B. Eisen, Kalzium, Vitamin C, Vitamin A, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren.
     
  • Vegetarisch oder Vegan? Achte darauf, eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, wie Eier, gemahlene Nüsse oder Samen, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen und Linsen einzubeziehen, um sicherzustellen, dass dein Baby alle Nährstoffe erhält.oder Veganer? Achte darauf, eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, wie Eier, gemahlene Nüsse oder Samen, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, wie Bohnen, Erbsen und Linsen einzubeziehen, um sicherzustellen, dass dein Baby alle Nährstoffe erhält.
     
  • Wenn du dein Kind vegetarisch oder vegan ernähren möchtest, könnte es zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel benötigen. Wende dich für Empfehlungen an deine:n Kinderärzt:in oder Ernährungsberater:in.
     
  • Babys können ab etwa sechs Monaten Nüsse essen, wenn sie fein gemahlen sind. Falls dein Baby Ekzeme hat oder in deiner Familie Allergien aufgetreten sind, sprich vorher mit eine:r Ärzt:in oder Ernährungsberater:in.
     
  • Einige „harte“ Lebensmittel wie Nüsse, Litschis und Weintrauben sollten zum Beikoststart aufgrund von möglicher Erstickungsgefahr immer püriert bzw. gemahlen angeboten werden.
     
  • Manche Lebensmittel solltest du zum Beikoststart aufgrund einer möglichen Lebensmittelvergiftung nicht füttern, dazu zählen: Pastete, rohe Schalentiere und schimmelreifer oder unpasteurisierter Käse.
     
  • Du bist ein wichtiges Vorbild für dein Baby – auch wenn es um die Nahrungsaufnahme geht. Wenn du dein eigenes Essen genießt, ist auch dein Baby neugierig und eher dazu geneigt, etwas davon zu probieren.
     
  • Im Alter von 6 bis 8 Monaten stammen immer noch zwei Drittel der Kalorien aus Mutter- oder Folgemilch. Achte daher auch bei deiner eigenen Ernährung besonders auf eine gute Qualität bei der Lebensmittelauswahl und insgesamt auf Ausgewogenheit.
     
  • Wenn dein Baby nicht jedes Nahrungsmittel auf Anhieb annimmt, erinnere dich daran, dass es 8 bis 12 Versuche dauern kann, bis dein Baby eine neue Geschmacksrichtung akzeptiert, also gib nicht auf!
     
  • Du planst, Fingerfood in den Ernährungsplan deines Kleinen einzuführen? Hierfür haben wir eine Checkliste zum babygesteuerten Abstillen für dich.

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