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Wie lange brauchen Babys welche Milch?

Artikel
Aug 22, 2023
18 mins

Pre Nahrung, 1er, 2er oder 3er - welche Milchnahrung ist wann die beste für dein Kind? Wir erklären, wie lange Babys welche Milch brauchen und was die Unterschiede sind.

Wichtiger Hinweis zur Ernährung deines Babys

Stillen ist immer das Beste für dein Baby.

Nach der Geburt empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen und anschließend Beikost einzuführen.  

Auch während der Einführung der Beikost und darüber hinaus – bis ins Alter von zwei Jahren – empfiehlt die WHO weiterhin Stillen nach Bedarf. Aber was, wenn es mit dem Stillen mal nicht klappt oder du nicht mehr stillen möchtest und daher auf der Suche nach einer geeigneten Alternative für dein Baby bist? In diesen Situationen stellt Säuglingsanfangsnahrung eine Alternative dar. Sie ist auf die Ernährungsbedürfnisse deines Babys von der Geburt an abgestimmt und wird auch von der WHO als Muttermilchersatznahrung empfohlen. Sollte Stillen nicht oder nicht voll möglich sein, solltest du dir zu diesem Thema am besten von deiner Hebamme oder deinem Kinderarzt / deiner Kinderärztin Rat einholen.

Inhalt

  1. Wie lange brauchen Babys Milch im Allgemeinen?
  2. Welche Milchnahrungen gibt es?
  3. Pre Nahrung: von Geburt an oder zum Zufüttern
  4. 1er Milch: wenn Pre nicht (mehr) ausreicht
  5. 2er Milch: Folgemilch für Babys nach dem 6. Monat
  6. HA-Nahrung: hydrolysierte Milch ist leichter verdaulich​
  7. Häufige Fragen rund um Milchnahrung

 

Wie lange brauchen Babys Milch im Allgemeinen?

Babys benötigen in den ersten sechs Monaten ihres Lebens ausschließlich Milch.

Die beste Milch ist die Muttermilch, daher ist Stillen das Beste für dein Baby. Doch nicht jede Mutter kann oder möchte stillen; und wenn ein Säugling nicht gestillt werden kann, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Säuglingsmilchnahrung als Alternative. Zwischen dem fünften und siebten Monat können erste Breimahlzeiten langsam in die Ernährung deines Babys eingeführt werden, doch die Milch bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil.

Wenn nicht gestillt werden kann, stellt sich für viele Eltern die Frage. Welche Milchnahrung ist wann die beste? Wir erklären in den folgenden Abschnitten, wie lange Babys welche Milch brauchen und worin die Unterschiede liegen.

Eltern und Baby | Babyservice

Welche Milchnahrungen gibt es?

Grundsätzlich gibt es zwei Gruppen von Milchnahrungen für Säuglinge:

  • Anfangsmilchen der Stufe Pre und 1
  • Folgemilchen der Stufe 2 und 3

Die Zusammensetzung der Säuglingsmilchnahrung, auch Babynahrung/Babymilch genannt, nimmt sich in der Nährstoffzusammensetzung die Muttermilch zum Vorbild. Im Anschluss an die Folgemilchen gibt es die Junior Milchgetränke für Kleinkinder. Darüber hinaus gibt es für empfindliche Babys noch HA-Nahrung sowie Spezialnahrungen für Babys mit Reflux, Koliken oder einer Kuhmilchallergie.

Pre-Nahrung: von Geburt an oder zum Zufüttern

Pre-Nahrung: von Geburt an oder zum Zufüttern

Pre-Nahrung ist eine Anfangsmilch und von Geburt an für dein Baby geeignet. Pre-Nahrung kann auch zum Zufüttern zur Muttermilch verwendet werden, Expert:innen sprechen dann von einer sogenannten Zwiemilch-Ernährung.

In welchen Fällen gibt man Pre-Milch?

In welchen Fällen gibt man Pre-Milch

Pre-Milch kann immer dann gefüttert werden, wenn aus verschiedenen Gründen nicht gestillt werden kann oder nicht erwünscht ist. Die Pre-Nahrung kann auch mit der Muttermilch kombiniert werden, falls die Muttermilch nicht ausreicht oder die Eltern zufüttern möchten.

Die Pre-Milch ist als alleinige Nahrung mindestens bis zum Ende des 6. Monats geeignet und kann so oft gefüttert werden, wie dein Baby danach verlangt.

Ab wann gibt man Pre-Milch?

Ab wann gibt man Pre-Milch?

 

Die Pre-Nahrung kann ab der ersten Stunde gegeben werden. Sie wird in der    Regel für Babys in den ersten Lebensmonaten empfohlen, wenn sie nicht gestillt werden können oder wenn die Muttermilch nicht ausreichend verfügbar ist.

Wie lange gibt man Pre-Milch?

Wie lange gibt man Pre-Milch?Pre-Nahrung ist als alleinige Nahrung mindestens bis zum Ende des 6. Monats geeignet und kann so oft gefüttert werden, wie dein Baby danach verlangt. Viele Jahre wurde die Pre-Milch für das gesamte erste Lebensjahr und darüber hinaus empfohlen. Seit 2021 empfehlen Expert:innen Säuglingsmilchnahrungen mit einem Stufenkonzept1.

Stufenkonzept bedeutet: In der Anfangsmilch sollte mehr Protein enthalten sein als in der Folgemilch, da Babys in den ersten 4 Monaten schneller wachsen und zunehmen als in den folgenden Monaten. Je älter ein Baby wird, umso weniger Protein braucht es.

Daher wird von Wissenschaftler:innen empfohlen nach dem 6. Monat eine Folgemilch zu füttern, die weniger Protein enthält als eine Anfangsmilch. Das Protein sollte auch eine besonders hochwertige Qualität haben.

Entscheidend ist – egal ob Anfangsmilch oder Folgemilch, dass dein Baby mit der Nahrung satt und zufrieden ist und an Gewicht zunimmt.

Baby

Wie dosiert man Pre-Milch?

Wie dosiert man 2er-Milch?Der Magen deines Babys ist nach der Geburt sehr klein, daher ist es ganz normal, dass dein Baby zu Beginn mehrere und dafür kleinere Mahlzeiten der Pre-Milch benötigt.

Im Allgemeinen hängt die Trinkmenge ganz vom individuellen Bedarf deines Kleinen ab. Es kann sein, dass dein Baby mal mehr oder weniger Pre-Nahrung trinkt, als hier oder auf der Verpackung angegeben. Diese Zahlen dienen lediglich der groben Orientierung. Zum Beispiel kann bei Wachstumsschüben die Trinkmenge stark erhöht sein. Solange dein Baby wächst und an Gewicht zunimmt (während der ersten Monate ca. 200 g /Tag) ist die Trinkmenge der Pre-Milch passend.

Alter deines Babys Durchschnittliche Trinkmenge (ml/Tag)
1. Monat 350 - 675
2. Monat825
3+4. Monat1000
5. Monat940
6. Monat705

 

Welche Zutaten hat eine Pre-Milch?

Eine Pre Säuglingsmilchnahrung besteht im Wesentlichen aus Milchbestandteilen (Magermilchpulver oder Molkeneiweiß), dem Kohlenhydrat Laktose, pflanzlichen Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen dazu gehören unter anderem Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin C, verschiedene B-Vitamine, Calcium, Eisen, Jod und Zink. Seit einigen Jahren müssen alle Anfangs- und Folgemilchen die Omega-3 (DHA) enthalten. 

Für eine optimale Versorgung der Babys wird die Zusammensetzung der Milchnahrung vom Gesetzgeber in der DELEGIERTEN VERORDNUNG (EU) 2016/127 für Säuglingsanfangs- und Folgenahrung geregelt.  

Die Zusammensetzung kann zwischen den Herstellern variieren, da neben den gesetzlichen Mindestanforderungen optionale Zutaten wie zum Beispiel HMO erlaubt sind

1er Milch: wenn Pre nicht (mehr) ausreicht

1er Milch: wenn Pre nicht (mehr) ausreicht

1er-Milch ist eine Anfangsmilch und von Geburt an für dein Baby geeignet. Sie kann als alleinige Nahrung gefüttert werden.

Warum gibt man 1er-Milch?

Warum gibt man 2er Milch?

 

Der Magen deines Babys ist nach der Geburt sehr klein, daher ist es ganz normal, dass dein Baby zu Beginn mehrere und dafür kleinere Mahlzeiten der 1er-Milch benötigt.

Ab wann gibt man 1er-Milch?

Ab wann gibt man 1er-Milch?Wenn dein Baby jünger als 6 Monate ist und du das Gefühl hast, dein Baby wird von der Pre-Nahrung nicht mehr satt, dann kannst du auf die 1er Milchnahrung umstellen.

Wie die Muttermilch, sollte die 1 er Milch nur Laktose enthalten und keine Stärke, denn Ernährungswissenschaftler: innen konnten keine längere Sättigung bei Babys durch den Zusatz von Stärke nachweisen3.

Wie stellt man auf 1er-Milch um?

Wie stellt man auf 1er Milchnahrung um?

 

Babys haben in den ersten Lebensmonaten meist eine sensible Verdauung, daher ist ein langsamer Wechsel von einer Stufe auf die nächste verträglicher für dein Baby. Ersetze daher täglich nur eine Flasche der bisherigen Säuglingsmilch durch eine neue.

Wie lange gibt man 1er-Milch?

Wie lange gibt man 1er-Milch?Eine 1er-Milchnahrung ist als alleinige Nahrung mindestens bis zum Ende des 6. Monats geeignet und kann so oft gefüttert werden, wie dein Baby danach verlangt.

Expert:innen empfehlen Säuglingsmilchnahrungen mit einem Stufenkonzept1 ,d.h. in der Anfangsmilch sollte mehr Protein enthalten sein als in der folgenden Stufe der Folgemilch. Daher wird empfohlen nach dem 6. Monat eine Folgemilch zu füttern, die weniger Protein enthält als eine Anfangsmilch. Das Protein sollte auch eine besonders hochwertige Qualität haben.

Wie dosiert man 1er-Milch?

Wie dosiert man 2er-Milch?Die Trinkmenge richtet sich nach dem individuellen Bedarf deines Kleinen. Dennoch gibt es grobe Richtwerte, die du hier und auf der Verpackung findest. Die Angaben sind nur eine Orientierung. Grundsätzlich gilt, solange dein Baby wächst und an Gewicht zunimmt (während der ersten Monate ca. 200 g /Tag) ist die Trinkmenge der 1er-Milch passend.

Alter deines BabysDurchschnittliche Trinkmenge (ml/Tag)
1. Monat350 - 675
2. Monat825
3+4. Monat1000
5. Monat940
6. Monat705

 

Welche Zutaten hat eine 1er-Milch?

Eine Säuglingsmilch der Stufe 1 besteht im Wesentlichen aus Milchbestandteilen (Magermilchpulver oder Molkeneiweiß), dem Kohlenhydrat Laktose, pflanzlichen Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen dazu gehören unter anderem Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin C, verschiedene B-Vitamine, Calcium, Eisen, Jod und Zink. Seit einigen Jahren müssen alle Anfangs- und Folgemilchen die Omega-3 (DHA) enthalten. 

Für eine optimale Versorgung der Babys wird die Zusammensetzung der Milchnahrung vom Gesetzgeber in der DELEGIERTEN VERORDNUNG (EU) 2016/127 für Säuglingsanfangs- und Folgenahrung geregelt genau geregelt.  

Die Zusammensetzung kann zwischen den Herstellern variieren, da neben den gesetzlichen Mindestanforderungen optionale Zutaten wie zum Beispiel HMO erlaubt sind.

Baby and mom

2er-Milch: Folgemilch für Babys nach dem 6. Monat

2er Milch: Folgemilch für Babys nach dem 6. Monat

2-er Milch ist eine Folgemilch, daher solltest du gleichzeitig zur Folgemilch auch Beikost einführen.

Expert:innen empfehlen eine Folgemilch mit möglichst niedrigem Proteingehalt. Hier findest du alle Fakten & Informationen zum Thema Zusammensetzung von Folgemilch

Beispiele für 2er-Milchnahrungen sind unsere BEBA 2 oder BEBA EXPERT HA 2.

Warum gibt man 2er-Milch?

Warum gibt man 2er Milch? Dein Baby wächst und nimmt in den ersten 4 -6 Monaten schneller zu als in den folgenden Monaten, gleichzeitig steigt mit zunehmendem Alter der Bedarf einiger Vitamine und Mineralstoffe wie zum Beispiel Eisen. Folgemilchen sind genau auf diesen veränderten Bedarf nach dem 6. Monat abgestimmt.

Warum empfehlen Expert:innen eine Folgemilch die weniger Protein enthält als die Anfangsmilch?

In der Muttermilch passt sich die Menge an Protein je nach Entwicklungsphase an die Bedürfnisse deines Babys an. Am Anfang enthält die Muttermilch mehr Protein, weil dein Baby in den ersten 4-6 Monaten schneller wächst. In den folgenden Monaten sinkt der Proteingehalt in der Muttermilch, weil dein Baby nicht mehr so schnell wächst und daher weniger Protein benötigt. Wissenschaftler:innen empfehlen daher eine Folgemilch zu füttern, die weniger Protein enthält als eine Anfangsmilch1. Das Protein sollte auch eine besonders hochwertige Qualität haben.

Ab wann gibt man 2er-Milch?

​​​​Ab wann gibt man 2 er-Milch?Nach dem sechsten Lebensmonat kannst du mit der Zufütterung der 2-er Milchnahrung beginnen, diese sollte in Kombination mit der Beikost gefüttert werden. Falls erforderlich und in Absprache mit der Kinderärztin dem Kinderarzt kann Folgemilch als Teil der Mischkost auch bereits zu einem früheren Zeitpunkt gegeben werden.

Wie stellt man auf 2er-Milch um?

​​Wie stellt man auf 2er Milchnahrung um?Wenn du noch Milchpulver der bisherigen Nahrung übrig hast, empfehlen wir flaschenweise auf die neue Nahrung umzusteigen, also jeden Tag ein weiteres Fläschchen ersetzen. Diese Form der Umstellung ist besonders gut verträglich und schonend für dein Baby.

Wie lange gibt man 2er-Milch?

Wie lange gibt man 1er-Milch?Die 2er-Milch kannst du bis zum 10. Monat füttern und danach auf die Stufe 3 umstellen.

 

Wie dosiert man 2er-Milch?

Wie dosiert man 2er-Milch?

 

Die Trinkmenge je Fläschchen kann individuell unterschiedlich sein. Die hier empfohlene Trinkmenge ist nur ein Richtwert.

 

Alter deines BabysDurchschnittliche Trinkmenge (ml/Tag)
nach dem 6. Monat235 - 470
8. Monat235 - 470
ab dem 9. Monat235 - 470

 

Welche Zutaten hat eine 2er-Milch?

Eine Folgemilch der Stufe 2 enthält im Wesentlichen Milchbestandteilen (Magermilchpulver oder Molkeneiweiß), dem Kohlenhydrat Laktose, pflanzlichen Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen dazu gehören unter anderem Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin C, verschiedene B-Vitamine, Calcium, Eisen, Jod und Zink. Seit einigen Jahren müssen alle Anfangs- und Folgemilchen Omega-3  (DHA) enthalten. 

Im Vergleich zur Pre-Säuglingsmilch ist die Folgemilch in der Nährstoffzusammensetzung an den sich verändernden Bedarf der Babys angepasst. Die Folgemilch hat zum Beispiel einen höheren Eisengehalt, da der Eisenspeicher von Babys nach ca. 6 Monaten aufgebraucht ist. 

Für eine optimale Versorgung der Babys wird die Zusammensetzung der Folgemilchnahrung vom Gesetzgeber in der DELEGIERTEN VERORDNUNG (EU) 2016/127 für Säuglingsanfangs- und Folgenahrung geregelt.  

Die Zusammensetzung kann zwischen den Herstellern variieren, da neben den gesetzlichen Mindestanforderungen optionale Zutaten wie zum Beispiel HMO erlaubt sind. 

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3er-Milch: Babymilch ab dem 10. Monat

3er Milch: Babymilch ab dem 10. Monat

Ab dem zehnten Monat kann die 3-er Nahrung gefüttert werden. Sie empfiehlt sich im Anschluss an die 2er-Nahrung.

Expert:innen empfehlen eine Folgemilch mit möglichst niedrigem Proteingehalt. Beispiele sind BEBA 3 oder BEBA EXPERT HA 3.

Warum gibt man 3er-Milch?

Warum gibt man 3er Milch?3-er Nahrung ist eine Folgemilch und eignet sich für den Übergang zur Familienkost

Mit zunehmendem Alter deines Babys steigt der Bedarf an Energie und einiger Vitamine und Mineralstoffe. Die 3-er Folgemilchen ist genau auf diesen veränderten Bedarf ab dem 10. Monat abgestimmt.

Ab wann gibt man 3er-Milch?

Ab wann gibt man 3 er-Milch?

Ab dem zehnten Monat kann die 3-er Nahrung gefüttert werden. Sie empfiehlt sich im Anschluss an die 2er-Nahrung.

 

Wie stellt man auf 3er-Milch um?

Wie stellt man auf 3er Milchnahrung um?Wir empfehlen flaschenweise auf die neue Nahrung umzusteigen, also jeden Tag ein weiteres Fläschchen der alten Milchnahrung durch die Milch der 3er Stufe ersetzen.

 

Wie lange gibt man 3er-Milch?

Wie lange gibt man 3 er-Milch? Die 3 er Milch kannst du bis zum 1. Geburtstag füttern und danach auf ein JUNIOR Milchgetränk mit altersgerechtem Proteingehalt umstellen.

 

Wie dosiert man 3er-Milch?

Wie dosiert man 3er-Milch? Die Trinkmenge je Fläschchen kann individuell unterschiedlich sein. Die empfohlene Trinkmenge und Anzahl der Fläschchen sind nur Richtwerte. 

 

Alter deines Babys Durchschnittliche Trinkmenge (ml/Tag)
ab dem 10. Monat235 - 470

 

Welche Zutaten hat eine 3er-Milch?

Eine Folgemilch der Stufe 3 enthält im Wesentlichen Milchbestandteilen (Magermilchpulver oder Molkeneiweiß), dem Kohlenhydrat Laktose, pflanzlichen Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen dazu gehören unter anderem Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin C, verschiedene B-Vitamine, Calcium, Eisen, Jod und Zink. Seit einigen Jahren müssen alle Anfangs- und Folgemilchen Omega-3  (DHA) enthalten. 

Im Vergleich zur Pre-Säuglingsmilch ist die Folgemilch in der Nährstoffzusammensetzung an den sich verändernden Bedarf der Babys angepasst. Die Folgemilch hat zum Beispiel einen höheren Eisengehalt, da der Eisenspeicher von Babys nach ca. 6 Monaten aufgebraucht ist. 

Für eine optimale Versorgung der Babys wird die Zusammensetzung der Folgemilchnahrung vom Gesetzgeber in der DELEGIERTEN VERORDNUNG (EU) 2016/127 für Säuglingsanfangs- und Folgenahrung geregelt.  

Die Zusammensetzung kann zwischen den Herstellern variieren, da neben den gesetzlichen Mindestanforderungen optionale Zutaten wie zum Beispiel HMO erlaubt sind. 

Milchgetränke für Kleinkinder: ab Vollendung des ersten Lebensjahrs

Milchgetränke für Kleinkinder: ab Vollendung des ersten Lebensjahrs

Milchgetränke für Kleinkinder sind speziell an die Ernährungsbedürfnisse von Kleinkindern angepasst. Es gibt sie in zwei Stufen: ab dem ersten und ab dem zweiten Lebensjahr. Expert:innen empfehlen für Kinder ab dem ersten Lebensjahr täglich etwa 300ml Milch.

Warum gibt man ein Milchgetränk für Kleinkinder?

Warum gibt man ein Milchgetränk für Kleinkinder?  Milchgetränke für Kleinkinder dienen als Alternative zur Trinkmilch (pasteurisierte Kuhmilch), mit dem Ziel, die Nährstoffversorgung zu verbessern und einer überhöhten Zufuhr an Protein vorzubeugen. Milchgetränk für Kleinkinder basiert zwar auf Kuhmilcherzeugnisse, enthält aber weniger Eiweiß und ist mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen angereichert

Ab wann gibt man Milchgetränke für Kleinkinder?

Ab wann gibt man Milchgetränke für Kleinkinder?Ab dem 1. Geburtstag kann das JUNIOR 1+ Milchgetränk gefüttert werden. Das JUNIOR 1+ Milchgetränk empfiehlt sich im Anschluss an die 3er-Nahrung. Das JUNIOR 2+ Milchgetränk kann ab dem 2. Geburtstag angeboten werden.

Beispiele sind: BEBA Junior ab dem 1. Geburtstag und BEBA Junior ab dem 2. Geburtstag und die BEBA JUNIOR 1-3 Jahre.

Wie stellt man auf Milchgetränke für Kleinkinder um?

Wie stellt man auf Milchgetränke für Kleinkinder um?

 

Wir empfehlen flaschenweise auf die neue Nahrung umzusteigen, also jeden Tag ein weiteres Fläschchen ersetzen.

Wie lange gibt man Milchgetränke für Kleinkinder?

Wie lange gibt man Milchgetränke für Kleinkinder?Das JUNIOR 1+ Milchgetränk kannst du bis zum 2. Geburtstag füttern und danach auf das JUNIOR 2+ Milchgetränk oder JUNIOR 1-3 Jahre Milchgetränk umstellen.

Wie dosiert man Milchgetränke für Kleinkinder?

Wie dosiert man Milchgetränke für Kleinkinder?

 

Expert:innen empfehlen für Kinder ab dem ersten Lebensjahr täglich etwa 300ml4.

Welche Zutaten hat ein Milchgetränk für Kleinkinder?

Ein Milchgetränk für Kleinkinder enthält im Wesentlichen Milchbestandteile wie Vollmilch- oder Magermilchpulver, pflanzliche Öle, Kohlenhydrate wie Laktose, Vitamine und Mineralstoffe dazu gehören unter anderem Folsäure und verschiedene B Vitamine wie Vitamin B 12 und B2 (Riboflavin)sowie Calcium, Eisen und Jod. 

Im Gegensatz zur Säuglingsmilchnahrung und Folgemilch ist das Kindergetränk auf den veränderten Nährstoffbedarf von Kleinkindern abgestimmt und enthält daher mehr Kohlenhydrate und weniger Protein. Je nach Produkt können zudem optionale Zutaten wie z.B. HMOs wie 2`-Fucossyllactose enthalten sein. 

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HA-Nahrung: hydrolysierte Milch ist leichter verdaulich

Hast du gewusst? HA ist die Abkürzung für hydrolysierte Anfangsnahrung/Anschlussnahrung, bei der die Eiweißbestandteile der Kuhmilch schonend in kleine Teilstücke gespalten werden. In der Fachsprache spricht man von hydrolysiertem Protein (Eiweiß) oder dem so genannten Hydrolysat. Die hydrolysierten Eiweiße in Anfangs- und Folgenahrung sind identisch. Es wird diskutiert, dass sich durch die Aufspaltung des Proteins die Möglichkeit verringert, dass das Milcheiweiß als Fremdeiweiß erkannt wird. Und Studienergebnisse zeigen, dass hydrolysiertes Eiweiß leichter verdaulich ist und daher das Verdauungssystem weniger belastet6

Warum gibt man HA-Nahrung?

Warum gibt man HA-Nahrung?Ausschließliches Stillen in den ersten 4 bis 6 Monaten ist das Beste, auch für allergiegefährdete Babys. Wenn du dein Baby nicht oder nicht voll stillst, kannst du nach Absprache mit deiner Hebamme oder der Kinderärztin/ dem Kinderarzt auf HA -Säuglingsnahrung2 zurückgreifen.

Babys haben ein erhöhtes Allergierisiko, wenn Eltern oder Geschwister bereits unter einer allergischen Erkrankung wie Lebensmittelallergien, Asthma oder Neurodermitis leiden, denn die Veranlagung für Allergien wird vererbt. Ob dein Baby ein erhöhtes Allergierisiko hat, kannst du ganz schnell und einfach mit dem Allergie-Check herausfinden oder deine Kinderärztin/ deinen Kinderarzt fragen. 

Weitere ausführliche Informationen und Fakten zu HA-Nahrung kannst du in unserem Artikel HA-Nahrung nachlesen.

Ab wann gibt man HA-Nahrung?

Ab wann gibt man HA-Nahrung?

 

Die HA Pre-Nahrung und HA 1- Nahrung kann ab Geburt gegeben werden. Sie wird in der Regel für Babys in den ersten Lebensmonaten empfohlen, wenn sie nicht gestillt werden können oder wenn die Muttermilch nicht ausreichend verfügbar ist.

Wie stellt man auf HA-Nahrung um?

Wie stellt man auf HA-Nahrung um?

 

Ein langsamer Wechsel von einer Variante oder Stufe zur nächsten, erleichtert deinem Baby die Gewöhnung an die neue Variante/Stufe. Ersetze daher täglich nur eine Flasche der bisherigen Säuglingsmilch durch eine neue.

Wie lange gibt man HA-Nahrung?

Wie lange gibt man HA-Nahrung?

 

Deine Hebamme oder Kinderärztin/Kinderarzt kennen dein Baby am besten und können entscheiden, wie lange du HA-Säuglingsnahrung füttern solltest. HA-Nahrung zeichnet sich durch schonend aufgespaltenes Protein (Hydrolysat) aus.

Wie dosiert man HA-Nahrung?

Wie dosiert man HA-Nahrung?

 

Zu beachten: Die Trinkmenge je Fläschchen kann individuell unterschiedlich sein. Die empfohlene Trinkmenge und Anzahl der Fläschchen sind Richtwerte.

HA- Anfangsnahrung der Stufe Pre und 1

Alter deines Babys Durchschnittliche Trinkmenge (ml/Tag)
1. Monat350 - 675
2. Monat825
3+4. Monat1000
5. Monat940
6. Monat 705

 

Nach dem 4. Monat kannst du in Absprache mit der Kinderärztin/ dem Kinderarzt mit der Fütterung von Gläschen und Breien beginnen. Mit jeder Beikostmahlzeit sollte ein Fläschchen entfallen.

HA -Anschlussnahrung der Stufe 2 und Stufe 3

HA Nahrung der Stufe 2 und der Stufe 3 ist auf die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Babys nach dem 6. Monat bzw. ab dem 10. Monat abgestimmt, wenn angemessene Beikost gegeben wird.

Alter deines Babys Durchschnittliche Trinkmenge (ml/Tag)
nach dem 6. Monat 235 - 470
8. Monat 235 - 470
ab dem 9. Monat235 - 470

 

Spezialnahrungen für Babys

Baby

Neben den vorgestellten Milchnahrungen gibt es noch Spezialnahrungen für Babys wie z. B. die Frühgeborenennahrung, die Comfort-Nahrung und die AR (Anti-Reflux)-Milchnahrung:

Warum gibt man Spezialnahrung?

  • Frühgeborenennahrung: für Frühgeborene und Säuglinge mit niedrigem Geburtsgewicht
  • AR (Anti-Reflux)-Milch: wenn dein Kind oft spuckt oder aufstößt, von Geburt an geeignet
  • Comfort-Nahrung: bei parallel auftretenden Verdauungsproblemen, wie z.B. Koliken, Blähungen und/oder Verstopfungen, von Geburt an geeignet
  • Spezialnahrungen sollten stets nur in Absprache mit einer Kinderärztin/ einem Kinderarzt gefüttert werden.

Ab wann gibt man Spezialnahrung?

Spezialnahrungen können in der Regel ab Geburt gegeben werden. Sie sollten stets nur in Absprache mit einem einer Kinderärztin/ einem Kinderarzt gefüttert werden.

Wie stellt man auf Spezialnahrung um?

Damit sich der sensible Verdauungstrakt deines Babys langsam an die neue Nahrung gewöhnen kann, empfiehlt sich eine schrittweise Umstellung. Ersetze daher täglich nur eine Flasche der bisherigen Säuglingsmilch durch eine neue Babymilch.

Wie lange gibt man Spezialnahrung?

Deine Hebamme oder Kinderärztin/ Kinderarzt kennt dein Baby am besten und können dir eine Empfehlung geben, wie lange du die Spezialnahrung füttern solltest. Auf den Verpackungen der Nahrungen findest du zusätzliche Informationen zur Verwendung.

Wie dosiert man Spezialnahrung?

Die Dosierung und die Dauer der Anwendung von Spezialnahrungen sollte in Absprache mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt festgelegt werden. ​ Zusätzlich findest du auf den Verpackungen der Nahrungen Informationen zur Dosierung und Trinkmenge.

Häufige Fragen rund um Milchnahrung

Quelle

1 Stufenkonzepte bei Säuglingsmilchen - Stellungnahme der Ernährungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde e. V. (ÖGKJ). Borkhardt A, Wirth S; Monatsschrift Kinderheilkunde 2021

2 Stellungnahme der Ernährungskommissionen der ÖGKJ und DGKJ; ​​Zufüttern zum Stillen bei reifen Neugeborenen in der ersten Lebenswoche und alimentäre Allergieprävention bei nichtgestillten Säuglingen; ​​Monatsschrift Kinderheilkunde (2023) https://doi.org/10.1007/s00112-023-01725-7​

3 Dr. rer. medic. Nina Ludwig (2020). Fragen zur Kinderernährung Lange satt und gut schlafen – was ist dran am Mythos Stärke?

Pädiatrie, 32 (2) 

4 Alexy, U. (2008) Die Ernährung gesunder Kinder. Ernährungsumschau. 3/08. https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-Umschau/pdfs/p…

5 Anil, S., & Anand, P. S. (2017). Early Childhood Caries: Prevalence, Risk Factors, and Prevention. Frontiers in pediatrics, 5, 157. https://doi.org/10.3389/fped.2017.00157

6 Billeaud C et al (1990) Eur J clinical Nutrition 44: 577-583; Toila V (1992) JPGN 15: 297-301; Czerkies L (2018) Presentation on ESPGHAN Geneva; Exl BM (2000) Eur J Nutr (39): 145-156 

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